HW-34-07 Marktoberdorf - Obergünzburg | ||
Etappenstart: Marktoberdorf | ||
Länge: 27 km | ||
Höhenmeter bergauf: 456 m | ||
Dauer: 8,3 Std. | ||
Beschreibung Die Beschreibung der heutigen Etappe des Martinusweg beginnt bei der Pfarrkirche Sankt Martin. Der Pilger nimmt nun den Weg durch die Altstadt über den Marktplatz und die Georg Fischer Straße. Orientierungspunkt ist die dort befindliche Frauenkapelle. Unweit davon ist das Rathaus und das Tourist-Büro in dem es Informationen zur Geschichte der Stadt gibt. Der Martinusweg führt dann in Richtung Bahnhof, den wir aber links liegen lassen. Dabei überqueren wir die Meichelbeckstraße und folgen jetzt der Kemptener Straße, die einen Linksbogen macht und wir dann der Bahnlinie nach Süd-Osten immer der Wegmarkierung folgen können. Beim Bahnhaltepunkt Marktoberdorfer Schule entfernt sich die Straße etwas von der Bahnlinie um etwas später scharf rechts wieder zu den Bahngleisen zurück zu kehren und etwa einen Kilometer diesen zu folgen. Nun queren wir im 90 Grad-Winkel die Bahnlinie (unser Zwischenziel Elbsee ist angeschrieben) und passieren den kleinen Weiler Thalhofen a.d. Wertach. Dieser Ortsteil von Marktoberdorf hat etwa 1600 Einwohner. Die Pfarrkirche Sankt Michael aus dem 15. Jahrhundert ist das beherrschende Bauwerk des Ortes. Wir statten der Kirche einen Besuch ab und bewundern auch das danebenstehende schöne Pfarrhaus, das aus dem Jahr 1784 stammt. Wir gehen dann einige Zeit auf der rechten Seite (Rad- und Fußweg) der vielbefahrenen B472 entlang, überqueren die Wertach und zweigen wieder im 90 Grad-Winkel nach rechts ab, gehen durch den kleinen Weiler Hörtnagel und bleiben auf der Hattenhofener Straße. Wir sind froh, die vielbefahrene Straße zu verlassen. An der Kreuzung fällt uns ein kleines Freilicht-Eisenbahnmuseum auf. Eine schön restaurierte Rangierlokomotive steht im Garten. In einiger Entfernung rechts sehen wir die Baumgruppen, die auf beiden Seiten die Wertach begrenzen. Im Dorf Hattenhofen können wir der Sankt Andreaskirche einen kurzen Besuch abstatten bevor wir weiter nach Elbsee wandern. Saftige Wiesen und in der Ferne die Allgäuer Berge prägen diesen Teil der Etappe. Auch die Markierung des Creszentia-Pilgerweges ist heute immer wieder zu sehen. Der Martinusweg läuft heute teilweise identisch mit diesem regionalen Wanderweg, der an die Heilige Creszentia erinnert, deren Kloster wir in Kaufbeuren schon besichtigen konnten. In der Ortsmitte wenden wir uns nach rechts und sehen gleich die weiß getünchte Kirche Sankt Andreaskirche mit dem Satteldach und dem steil emporragenden Kirchturm. Wie oft in diesen Allgäuer Landgemeinden, befindet sich um die Kirche der Friedhof. Hattenhofen ist in dieser Gegend eine der ältesten Siedlungen. Der Ortsname lässt auf eine alemannische Gründung schließen. Neben der Kirche zeigt sich ein sehr schönen Dorfgemeinschaftsplatz mit Begegnungshaus. Sehr einfühlsam wurden die alten Gebäude restauriert, einer neue Gemeinschaftsnutzung zugeführt und somit Bausubstanz bewahrt. Dem Pilger fällt auch der 2017 errichtete Brunnen auf sowie ein kleiner Spielplatz. Wir verlassen den beschaulichen Ort zunächst Richtung Immenhofen, immer dem Rad- und Pilgerweg (teilweise asphaltiert) entlang. Elbsee und Aitrang sind immer wieder angeschrieben, unsere nächsten Zwischenziele. Wenn das Martinuswegzeichen mal nicht vorhanden ist, können wir uns heute gibt das Creszentia-Symbol immer wieder Sicherheit und Orientierung. Nach einiger Zeit überqueren wir die vielbefahrene Bundesstraße B 12. Nach kurzer Zeit müssen wir auf einer vielbefahrene Landstraße nach links gehen, freuen uns aber, dass wir diese bereits nach 50 Metern wieder nach scharf rechts verlassen und weiter auf landwirtschaftlichen Wegen über die Wiesenlandschaft gehen können. Wir folgend unserer Wegmarkierung Richtung Elbsee und erreichen diesen mit der Möglichkeit, uns in der dortigen Gastronomie zu stärken. Knapp 10 Kilometer sind wir heute bereits gepilgert. Die Rast am See tut gut. Eine herrliche Landschaft mit Wiesen, Wäldern und einem imposanten Blick auf die Allgäuer Gebirgslandschaft im Hintergrund. Der weitere Weg führt über die Wiesenlandschaft, teilweise waren diese Wiesen früher auch Moorlandschaft. Man sieht auch heute noch teilweise Schilfbewuchs. Der Pilgerweg führt nun an den Ortsrand von Aitrang. Wir besuchen dort die Dorfkirche und können uns eine kleine Kaffeepause gönnen, denn neben der Kirche lädt ein Bäcker- und Metzgerladen zu einer Stärkung ein. Der eigentliche Pilgerweg führt jedoch nicht in dieses Dorf so wäre es auch möglich etwa 2 Zusatzkilometer zu sparen. Hier in Aitrang haben wir mit ca. 13 Kilometer die Hälfte der heutigen Tagesetappe geschafft. Wir gehen oft auf befestigten Wegen, die der heimischen Landwirtschaft dienen und auch Radfahrer nutzen diese. Immer wieder gibt es aber auch weniger befestigte Passagen. Die Wälder hier sind gut bewirtschaftet, so kann man immer wieder auch Vollerntemaschinen beobachten, die die schwierige Holz-Erntearbeiten verrichten. Wir gehen teilweise der Bahnlinie entlang und sehen bald den Wegweiser nach Obergünzburg. Wir unterqueren auch die Bahnlinie, orientieren uns aber immer an unser heutiges Tagesziel und an der Markierung. Teilweise müssen wir uns bemühen, die Markierungsschilder zu erkennen, wenn es etwas eingewachsen sind. Dann geht es hinauf in den Weiler Mittelberg, dessen Kirche wir bereits von der Ferne sehen. Dort geht es auf Halbhöhenanlage über Rudwarz und Schöllhorn, alles Bauernhöfe. Wir sehen unten im Tal Obergünzburg, bleiben aber relativ lange auf der Halbhöhenlage. Aufgrund einer dauerhaften Wegsperrung ist seit Sommer 2024 zwischen dem Ortsteil Schöllhorn und dem Salachweg in Obergünzburg eine Verlegung des Martinusweges erforderlich geworden. Wir zweigen deshalb vom Weiler Schöllhorn rechts ab nach Upratsberg und von dort weiter nach Hintersalach. Bald treffen wir wieder auf den Salachweg, um dann auf unser Tagesziel Obergünzburg zuzuwandern. Dort sehen wir die Martinskirche, die den Pilger schon von Ferne begrüßt. | ||
Streckenverlauf Marktoberdorf - Hattenhofen - Aitrang - Obergünzburg | ||
Übernachtungsmöglichkeiten Marktoberdorf - Obergünzburg | ||
Fahrplanservice für Tagespilger | ||
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Stand: Juni 2024 - Keine Gewähr - www.martinuswege.eu